Gallows Nymph: [Kurze Biographie] Die erschreckende Geschichte der Madame Du Crete (Deutsche)
Die erschreckende Geschichte der Madame Du Crete ist wahrlich eine Warnung vor den Gefahren der Ausschweifung und Verdorbenheit. Hier ist eine ausführliche Darstellung ihres verbrecherischen Lebens und ihres tragischen Endes:
Abstammung und frühe Jahre
Hélène Marie du Crète (geborene DuBois) war die einzige Tochter des wohlhabenden Alain DuBois, eines Propstes aus Dijon. Ihr Vater fiel im Dienst des Königs während der Bürgerkriege, wodurch sie und ihre Mutter mittellos zurückblieben. Trotz Armut genoss Hélène eine behütete Kindheit und exzellente Ausbildung im Kloster, wo sie als große Schönheit galt.
Ehe und Aufstieg zur Kurtisane
In jungen Jahren heiratete sie den deutlich älteren Robert Du Crète, einen Betrüger, der sich fälschlicherweise als Bankier und Kreuzzugsfinanzier ausgab. Nach Jahren der Gewalt und des Betrugs floh Hélène 1689 mit ihren vier Kindern und zwei Dienerinnen Jacquetta und Carreaux nach Paris. Dort gab sie sich als Witwe aus und begann 1690, im Alter von 31 Jahren, als Kurtisane zu arbeiten, um ihre Familie zu ernähren.
Verruchte Anfänge und hohe Gönnerschaften
Mit Charme, Witz und makelloser Schönheit erlangte die "hübsche Witwe Du Crète" schnell Zutritt zu den höchsten Kreisen von Paris. Selbst die Ehefrauen adliger Herren luden sie als vermeintliche Dame in ihre Salons ein.
In den folgenden Jahren bediente du Crête eine Vielzahl einflussreicher Kunden, darunter Mitglieder der Französischen Ostindien-Kompanie sowie Mitglieder des Hochadels wie den Grafen von Pontchartrain und dessen Sohn. Selbst der berüchtigte Kardinal Dubois soll zu ihren Freiern gezählt haben. Durch ihre Schönheit, Gerissenheit und Schmeicheleien fesselte sie die mächtigsten Männer der Stadt.
Ihr lasterhaftes Leben in Paris: Nachdem Madame Du Crète Zutritt zu den höchsten Kreisen der Pariser Gesellschaft erlangt hatte, führte sie ein wahrhaft ausschweifendes Leben als gefeierte Kurtisane. Sie betörte eine ganze Reihe einflussreicher, einflussreicher Liebhaber - vom korrupten Kardinal Dubois bis hin zu Mitgliedern des Hochadels. Durch ihre Schmeicheleien und ihr verführerisches Auftreten konnte sie diese Männer um den Finger wickeln und ihre Taschen füllen.
Skandal um den König
Auf dem Höhepunkt ihrer Macht wurde Madame Du Crète nackt und als "heidnische Nymphe" geschmückt dem König Ludwig XIV. selbst vorgeführt. In dieser ungeheuerlichen Szene bat die alternde Kurtisane den "verzauberten König" demütig um die "edle Ambrosia" aus seinen Lenden, um sich zu nähren.
Der Gipfel ihrer Eskapaden war, als die mittlerweile über 40-jährige Madame Du Crète nackt und mit Blumen geschmückt dem alternden König Ludwig XIV.
Obwohl bereits über 40, überzeugte ihre Schönheit den lasterhaften Monarchen. Die alternde Kurtisane soll den lasterhaften Monarchen Ludwig XIV. derart bezaubert haben, dass er ihr die höchste Ehre erwies und sie sogar in seine persönlichen Gemächer einlud. Präsentiert wurde. In dieser schamlosen Szene soll sie den "verzauberten Monarchen" demütig um die "edle Ambrosia" aus seinen Lenden angefleht haben. Obwohl von ihrer perversen Bitte verblüfft war, konnte der lasterhaft gewordene König der Schönheit der Kurtisane nicht widerstehen.
Ganz Paris war entsetzt über dieses unerhörte Hurerei, bei dem sich die einst so edle Dame als wahre "heidnische Nymphe" darbot. Doch Hélène du Crètes unersättliche Gier und Verschwendungssucht kannten keine Grenzen.Madame Du Crète leistete sich die luxuriösesten Gewänder, verwöhnte sich mit den exquisitesten Delikatessen und veranstaltete wilde Orgien in ihrem Pariser Stadtpalast.
Doch dieser schmutzige Glanz sollte nicht lange währen. Die eifersüchtigen Ehefrauen und Mätressen des Königs begannen, Intrigen gegen sie zu spinnen.
Nach etwa einjähriger Liaison mit dem König schließlich, während einer der inzwischen regelmäßigen Soireen, die zu Ehren der königlichen Herrin Du Crete abgehalten wurden, erschien ein Geist in seidener Pracht, kein anderer als der des "verstorbenen" Monsieur Du Crete selbst.
Der betrogene Ehemann hatte Informationen aus einer anonymen Quelle erhalten, die die schmutzigen und unsagbaren Exzesse seiner "Witwe"-Frau detailliert beschrieben. Daraufhin tauchte der hintergangene Mann bald in Paris auf. Mit Hilfe eines kriminellen Leutnants von Paris fror er das gesamte Vermögen seiner Frau in den Banken ein.
Dann forderte er dreist vom König, ihm die Entschädigung seiner eigensinnigen Frau und ihres gesamten Besitzes zu überlassen. Der König stimmte widerwillig zu. Ihre Freier und Bewunderer wandten sich umgehend von ihr ab. Die entlarvte Ehebrecherin kehrte voller Zorn in ihr Haus in Paris zurück, erwarteten sie ihre hysterisch weinenden Dienstmädchen, die ihr die Nachricht überbrachten, dass ihr Ehemann ihr das Vermögen und die Kinder beschlagnahmt hatte.
Nachdem Monsieur Du Crete seine lange vermissten Kinder gerettet und sein Vermögen zurückerlangt hatte, begann die Spirale des Verderbens für seine ungetreue Ehefrau.
Madame Du Crete stand nun mittellos da, ihre Macht und ihr Einfluss waren dahin. In ihrer Verzweiflung sann die einst so mächtige Kurtisane auf die abscheulichste aller Sünden - den Mord an ihrem Gatten. Sie dachte darüber nach, wie sie ihn auf heimtückische Weise aus dem Weg räumen könnte, um wieder in den Besitz ihrer Reichtümer und Kinder zu gelangen.
Am vereinbarten Treffpunkt kam es zum blutigen Auseinandersetzung. Jacquetta, eine der Dienerinnen der Madame, schoss mit einer Pistole auf den arglos erschienenen Monsieur Du Crete und verletzte ihn schwer. Wie sich später tatsächlich herausstellte, das andere Dienstmädchen, ihn von hinten aus einem geöffneten Fenster erschoss. Doch der Anschlag misslang, und der schwer verwundete Ehemann konnte fliehen.
Viele angesehene Adlige verspotteten diesen Fall zu gnadenlos und nannten ihn „die drei Schande“.
Öffentliche Hinrichtung
Madame Du Crete sah sich nun vollständig entlarvt und ihrer Stellung beraubt. Täglich strömten neugierige Schaulustige in den Gerichtssaal, um die ruchlose Ehebrecherin und Mörderin zu sehen. Nach monatelanger Untersuchung wurde Hélène du Crète schließlich für schuldig befunden. Aufgrund ihrer Verurteilung wurden Madame Du Crètes Besitzungen eingezogen und ihre beiden Dienerinnen öffentlich gehängt.
Im Gefängnis zeigte sich diese trotzige Dirne weiterhin ungebrochen und halsstarrig. Ihre ehemaligen Liebhaber, wie der berüchtigte Baron de Mesrine, bewachten sie mit einer degenerierten Faszination.
Am 26. August 1701 wurde sie auf dem berüchtigten Greveplatz in Paris öffentlich enthauptet. Zu diesem Anlass versammelte sich eine gierigen Menschenmenge von etwa 60.000 Schaulustigen.
Am Morgen ihrer Hinrichtung zeigte sich Madame Du Crète noch immer von makelloser Schönheit. Gekleidet in ein kostbares Seidenkleid, mit gepflegter Eleganz und einer fast göttlichen Ruhe schritt Madame du Crête zum Schafott. Vor der jubelnden Menge betete sie laut um Vergebung für ihre Sünden.
Mit Würde nahm sie ihr Schicksal an und bat das Volk, für ihre sündige Seele zu beten.
Ihre letzten Worte sollen an den Henker gerichtet gewesen sein, der ihren "sündhaften Kopf" abschlug.
Mit einem letzten Gebet auf den Lippen legte sie ihren Kopf unter die Klinge. Dann streckte sie dem Henker bereitwillig den Hals entgegen, mit den berüchtigten Worten: „Entferne dieser sündigen Kopf, mein süßer mann, und sporne mich an auf meinem Weg."
Mit einem Hieb wurde ihr Kopf abgeschlagen, der dann der Menge präsentiert wurde. Wie bei Dieben und Verrätern wurde ihr Kopf auf einem Spieß zur Schau gestellt, um ein grausigen warnendes Beispiel zu statuieren.
Der enthauptete Körper Hure Du Crètes ihrem Mann überlassen, der sich weigerte, die Kosten für ein christliches Begräbnis zu übernehmen. Niemand beanspruchte diese entstellte, fleischgewordene Sünde - weder ihre Familie, noch ihre ehemaligen Liebhaber, noch gar die Kirche. Die nicht abgeholte Büste war damals schnell beerdigt, ohne christliche Zeremonie, in einem Massengrab am Stadtrand.
Ihr enthaupteter Kopf, immer noch durch jene kunstvoll frisierte Haar geziert, , mit den halb geschlossenen Augen und den leicht geöffneten Lippen soll einen verführerischen Ausdruck bewahrt haben, der die Menschenmenge in Staunen versetzte~ als wäre der Tod für sie eine Erlösung.
Auch der Tod dieser lüsternen Kreatur konnte die Pariser Meute nicht beruhigen. Nachdem der enthauptete Kopf der "Königshure" auf einer Spitze zur Schau gestellt wurde, um den Abscheu des Volkes zu besänftigen, brach ein wahres Tohuwabohu aus. Dieser grausige Anblick lockte Tausende von Schaulustigen an, die sich an dem Anblick des blutleeren Gesichts der einst so berühmten Kurtisane ergötzten. Ihre halb geschlossenen Augen und leicht geöffneten Lippen verliehen ihr auch im Tod noch einen verführerischen Ausdruck.
Tagelang strömten Begierig drängten sich die Menschen um den Pfahl, um einen letzten Blick auf dieses sündige Antlitz zu erhaschen. Lange Zeit trieb der entstellte Kopf auf seinem Pfahl, gekicher und das wüste Gegröle der Meute erfüllte den viel befahrenen Platz.
Ihre vier Kinder wurden in ein berüchtigtes Waisenhaus in Paris gebracht, wo sie unter ärmlichen Bedingungen aufwuchsen. Der gierige Ehemann, der von dem Skandal profitiert hatte, verweigerte ihnen jede Unterstützung. So mussten die Kinder der einst so mächtigen Kurtisane ein Leben in Armut und Verachtung fristen.
So endete das Leben der verworfenen Frau in völliger Schande und Bedeutungslosigkeit, Eine tragische Warnung vor den Abgründen menschlicher Leidenschaften. Ihre unersättliche Gier und Lüsternheit führten sie schließlich in den Abgrund. Das Volk Frankreichs schwelgte lange in der Schadenfreude über den Fall dieser einstigen Königshure.
Über drei empörende Wochen nach ihrem Tode geisterte ihr verwaiste Leichnam durch die Fantasien des Volkes - begannen die liederlichen Gerüchte, wie Heuschrecken über den gottlosen Kadaver der Madame du Crête herzufallen. Viele behaupteten der berüchtigte Kardinal Dubois selbst sei zu Madame du Crêtes Grab gepilgert, um seine schändliche Begierde an ihr zu stillen.
Möglicherweise dienten Madame du Crêtes ehemals so verführerische Züge nun als Ziel für für die perversen Tendenzen dieser Männer.
Andere erzählten, adlige Damen hätten sich unter dem Vorwand der Buße Zutritt zu dem Massengrab erkauft, nur um mit ihren eigenen Händen die letzten Reste jener einst so gefeierten Schönheit zu berühren. Angeblich servierten sie dann die zerfetzten Fetzen in ihren Salons, um die Gäste zu schockieren und zu erregen. Andere wollten gar gesehen haben, wie Kardinal Dubois nachts zum Richtplatz schlich, um dort mit der Toten zu verkehren.
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